Infrasubspezifische Formen
Bei infrasubspezifischen Formen handelt es sich um eine mehr oder weniger grosse Variabilität im Aussehen der Schmetterlinge. Dies kann bedeuten, dass die Flügelmusterung mehr oder weniger von der Nominatform abweicht oder die Farbe der Flügel nicht der Nominatform entspricht. Es handelt sich dabei nicht um sogenannte Unterarten oder um unterschiedliche Arten. Die infrasubspezifischen Formen werden niedriger eingestuft als die Unterarten.
Es ist jedoch möglich, dass es sich bei den infrasubspezifischen Formen um ehemalige Unterarten handeln kann, welche zu einem späteren Zeitpunkt zusammen getroffen sind, sich weiterverbreitet haben und heute Mischpopulationen bilden können. In diesen Mischpopulationen erscheinen dann die ursprünglichen Unterarten und ihre Übergangsformen als infrasubspezifische Formen. Dieses andersartige Aussehen entstand somit meist durch die Vermischung von früher isoliert lebenden Populationen der gleichen Art.
(Eine kurze Zusammenfassung aus einer von Ladislaus Rezbanyai-Reser herausgegebenen Broschüre "Glarner Nachtfalter").
Hier eine kleine Auswahl von infrasubspezifischen Formen:
Literatur: Rezbanyai-Reser Ladislaus GLARNER NACHTFALTER, Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Luzern, Band XIX
Link: http://reserentomologie.uw.hu/
Update 08. 02. 2016