Die Flügelbeschaffenheit von Schmetterlingen
Die Benennung der Flügelabschnitte
Die einzelnen Flügelabschnitte eines Schmetterlings werden unterteilt in:
- Basalregion (Abschnitt beim Kopf)
- Diskalregion (Abschnitt in der Mitte des Flügels)
- Postdiskalregion (Abschnitt in der äusseren Hälfte ab der Mitte)
- Submarginalregion (Abschnitt in der Nähe des Flügelrandes)
- Marginalregion (Abschnitt beim Flügelrand)
- Aussenrand
- Apex (Flügelspitze am äusseren Rand der Flügel)
- Analwinkel (Flügelspitze am inneren Rand der Flügel)
Quelle: Kosmos Führer "Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas" Tom Tolmann und Richard Lewington, 1997
Benennung der Flügeladern
C = Kostalader
Sc = Subkostalader
R1 - R5 = Seitenadern
M1 - M3 = Zellqueradern
Cu1+ Cu2 = Cubitalstammadern
A = Analader (Vorderflügel)
A1+2 und A3 = Analadern (Hinterflügel)
Quelle: Kosmos Führer "Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas" Tom Tolmann und Richard Lewington, 1997
Die meisten Schmetterlinge haben vier Flügel. In der Regel bestehen Schmetterlingsflügel aus dachziegelartig angeordneten Schuppen, wie aus unten abgebildeten Flügel-Ausschnitten sichtbar.
Bei gewissen Arten fallen die Schuppen kurz nach dem Schlupf weg, und diese Schmetterlinge sehen dann aus wie Hummeln (Hemaris fuciformis) Sphingidae, oder Wespen Sesiidae-Arten.
Dann gibt es auch Schmetterlinge, bei denen die Flügel wie Federchen erscheinen. Es sind dies die Arten von Alucitidae und Pterophoridae.
Es gibt aber auch Arten, die nur verkümmerte Flügel haben wie die Weibchen bei gewissen Geometridae-Arten. Die Sackträger (Psychidae)-Weibchen haben überhaupt keine Flügel.
Dahlica triquetrella (Dreikant-Zwerg-Sackträger) käferartiges Weibchen (grau) mit Sack und leerer Puppenhülle (rechts)
Update 20. 12. 2016