Aussehen des Schmetterlings
Die Augen der Schmetterlinge
Die Augen der Schmetterlinge bestehen aus vielen kleinen Einzelaugen, die aus sechseckigen Feldchen zusammengesetzt sind. Man nennt diese Augen Facettenaugen. Bei gewissen nachtaktiven Schmetterlingen können diese Einzelaugen aus mehreren tausend Einzelaugen bestehen. Jedes Teil nimmt ein Bild der Umgebung war. Obwohl Schmetterlinge so viele Einzelaugen besitzen, können sie nicht so gut sehen wie andere Tiere (z.B. Vögel). Sie können jedoch auf eine Distanz von ungefähr 3 bis 5 m Blüten und Farben erkennen.
Der Rüssel der Schmetterlinge
Der Rüssel der Schmetterlinge dient zur Nahrungsaufnahme. Dies können Bodensalze, Blüten, Harze etc. sein. Er liegt zwischen den Lippentastern, den sogenannten Palpen. Der Rüssel besteht aus zwei mit Borsten zusammengehaltenen hohlen Teilen, die ein Röhrchen bilden. Der Rüssel kann aus- und eingerollt werden. Der Rüssel kann unterschiedlich lang sein. Bei gewissen nachtaktiven Tieren ist der Rüssel sehr lang. Diese Falter (Schwärmer) setzen sich nicht auf die Blüten, sondern tauchen ihren Rüssel im Schwirrflug in die Blütenkelche ein.
Es gibt aber auch Schmetterlinge ohne Rüssel oder mit einem stark verkümmerten Rüssel. Schmetterlinge ohne Rüssel können keine Nahrung mehr aufnehmen. Sie zehren dann von den Reserven, welche sie sich als Raupe angefressen haben. Solche Tiere haben keine lange Lebensdauer mehr. Ihr Leben besteht lediglich noch zur Fortpflanzung.
Dann gibt es noch Kleinschmetterlinge (Micropterigidae), welche anstelle eines Rüssels noch Kauwerkzeuge haben. Diese Tiere fressen Blütenstaub und saugen keinen Nektar.
Gut sichtbar ist hier der zweigeteilte Rüssel
.
Der Rüssel ist hier eingerollt.
Halb entrollter Rüssel.
Nektar saugen im Schwirrflug, ohne Absitzen auf der Blüte.
Die Beine der Schmetterlinge
Die Schmetterlinge besitzen am Brustabschnitt drei Beinpaare. Die Beine der Schmetterlinge bestehen aus Hüfte (Coxa), Schenkelring (Trochanter), Schenkel (Femur), Schiene (Tibia) und dem Fussglied (Tarsus). Die Beine besitzen oftmals dornenartige Haken.
Wie die Fühler haben auch die Beine Geschmacksorgane, mit denen ein Schmetterling eine Nahrungsquelle wahrnehmen kann.
Quellen:
- "Tagfalter und ihre Lebensräume" der schweizerischen Lepidopterologischen Arbeitsgesellschaft, Band 1
- Wikipedia
- Kosmos Naturführer "Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas" Tom Tolman und Richard Lewington, 1997