Maniola jurtina

(Linnaeus, 1758)

Grosses Ochsenauge

 

Nymphalidae: Satyrinae Tr. Maniolini

(Edelfalter)

 

Das letzte Bild zeigt eine Fehlpaarung zwischen einem Maniola jurtina-Männchen und einem Erebia aethiops-Weibchen! Aus einer Fehlpaarung kann kein Nachwuchs entstehen. Vgl. folgenden Beitrag im Lepiforum:  http://www.lepiforum.de/cgi-bin/2_forum.pl?page=1;md=read;id=89357

 

 

Flügelspannweite: 40 - 48 mm

 

Raupe: Die erwachsene Raupe ist grün. Sie besitzt lange, weisse Haare und hat einen gelblich-weissen Fussstreifen.  Die Schwanzgabel hat weissliche Spitzen. Der Kopf ist grün. Die Jungraupe frisst während des Tages. Sie überwintert. Nach der letzten Überwinterung geht sie zur nachtaktiven Lebensweise über und hält sich tagsüber verborgen. (Aus der Literatur entnommen.)

Eigene Beobachtungen: Die Raupe hält sich in Bodennähe auf. Bei Störungen rollt sie sich sofort ein. 

 

Ei: Das Ei ist bei der Ablage weiss bis gelblich. Das Weibchen heftet die Eier einzeln in Bodennähe an grüne oder bereits verdorrte Pflanzen. Bei meiner Beobachtung kroch das Weibchen tief in die hohen Gräser hinein und legte da und dort ein Ei  nach dem andern ab. Vgl, auch hier:http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Maniola_Jurtina  

 

Puppe: Die Puppe ist grünlich-gelb mit schwärzlichen Längsstreifen. Die Verpuppung erfolgt meist dicht über dem Boden an einem dürren Pflanzenstängel.

 

Überwinterung: als Jungraupe

 

Nahrungspflanzen der Raupe: Poa pratensis (Wiesen-Rispengras), Lolium pratense (Wiesen-Raygras), Festuca rubra (Rotschwingel), Festuca arundinacea (Salz-Schwingel), Agrostis canina (Hunds-Straussgras), Bromus erectus (Aufrechte Trespe), Brachypodium pinnatum (Fiederzwencke), Holcus lanatus (Wolliges Honiggras) u. a.

 

 

Wissenswertes:

Flugzeit Anfang Juni – Anfang September

1 Generation

 

Ähnliche Art: Hyponephele lycaon


Maniola jurtina                                                         Hyponephele lycaon  

 

Lebensraum: in offenem, trockenem bis mässig feuchtem Gelände, an Waldrändern, auf blütenreichen Stellen mit hohen Gräsern, im Kulturland auf basischen oder sauren Böden

 

Verbreitung in der Schweiz vgl.: http://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=31248&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&year=2000

 

 

Fundorte

Bild 1: CH TI Val Colla

Bild 2: CH TI Centovalli Costa

 Bild 3: CH BE Hasliberg

Bild 4: CH Ti Sementina San Defente