Erebia aethiops
(Esper, 1777)
Graubindiger Mohrenfalter oder Waldteufel
Nymphalidae: Satyrinae Tr. Erebiini
(Edelfalter)
Bild 33 zeigt eine Fehlpaarung zwischen einem Erebia aethiops-Weibchen und einem Maniola jurtina-Männchen! Aus einer Fehlpaarung kann kein Nachwuchs entstehen. Vgl. folgenden Beitrag im Lepiforum: http://www.lepiforum.de/cgi-bin/2_forum.pl?page=1;md=read;id=89357
Flügelspannweite: 40 - 45 mm
Raupe: Die erwachsene Raupe ist hell graubraun bis ockerfarben und kurz behaart. Sie hat dunkle Rücken- und weissliche Seitenstreifen. Der Kopf ist rotbraun. Die Jungraupe ist tagaktiv. sie überwintert. Nach der Überwinterung wird sie ab dem vorletzten Stadium nachtaktiv.
Ei: Das Ei ist bei der Ablage hellgelb, verfärbt sich später in beigegelb und bekommt ein braunes Muster. Die Eier werden einzeln an dürre Halme gelegt.
Puppe: Die Puppe ist bräunlichgelb. Sie hat eine dunkle Rückenlinie mit weisslichen Flügelscheiden. Die Bodenpuppe befindet sich in einem weisslichen Gespinst.
Überwinterung: als Raupe
Nahrungspflanzen der Raupe: Molinia cerulea (Blaues Pfeifengras), Sesleria cerulea (Kalk-Blaugras), Carex sempervirens (Horstsegge), Bromus erectus (Aufrechte Trespe), Brachypodium pinnatum (Fiederzwencke), Calamagrostis epigejos (Landreitgras), Dactylis glomerata (Gew. Knäuelgras), Festuca ovina (Schafschwingel), Luzula nivea (Schneeweisse Hainsimse), Poa trivialis (Gew. Rispengras), Anthoxanthum odoratum (Gew. Ruchgras), Briza media (Mittleres Zittergras)
Wissenswertes:
Flugzeit Juli - Mitte September
1 Generation
Die Männchen haben deutlich sichtbare Duftschuppen. Die Männchen können zusätzlich von den ähnlichen Arten E. euryale und E. ligea anhand der Fransen bestimmt werden. Bei E. euryale und E. ligea sind die Fransen schwarzweiss gescheckt, bei Erebia aethiops sind sie einfarbig schwarzbraun. (Aus "Die Erebien der Schweiz" von Peter Sonderegger, S. 319).
Ähnliche Arten: keine
Zur obigen Fehlpaarung vgl. auch Eintrag im Lepiforum 2:
http://www.lepiforum.de/cgi-bin/2_forum.pl?noframes;read=66092
Lebensraum: an Waldrändern, in Waldlichtungen, in feuchtem Gras; bis 2000 m
Verbreitung in der Schweiz vgl.: http://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=31213&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&year=2000
Fundorte
Bild 1 + 2: CH BE Hasliberg
Bild 3: CH VS Mattmark-Stausee
Bild 4: CH BE Wilerhorn
Bild 5: CH VS Montagne de Fecon
Bild 6: Ächerlipass Heitletswald
Für die Textangaben zu dieser Seite dienten mir:
- "Die Erebien der Schweiz", Peter Sonderegger
- "Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas", Tom Tolman und Richard Lewington
- "Tagfalter und ihre Lebensräume" Bd. 1, Schweiz. Lepidopterologische Gesellschaft
- unten aufgeführte Links
- APP "Butterflies of Europe" von Matt Rowlings, Guy Padfield und Peter Eeles
Links:
http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Erebia_Aethiops
http://de.wikipedia.org/wiki/Graubindiger_Mohrenfalter
Update 09. 03. 2016