Lasiocampa quercus
(Linnaeus, 1758)
Eichenspinner
Oak Eggar
Lasiocampidae: Lasiocampinae
(Glucken, Wollraupenspinner)
Flügelspannweite: Männchen: 48 - 61 mm, Weibchen: 60 - 75 mm
Raupe: Die Raupen werden stets einzeln auf der Nahrungspflanze angetroffen, auch die Jungräupchen. Die Raupen überwintern oft im zweitletzten Stadium. An milden Wintertagen kann Nahrung aufgenommen werden. Die Raupen sind ausserordentlich polyphag (leben an verschiedenen Pflanzen).
Ei: Das Weibchen lässt die hellbraunen Eier einfach auf den Boden fallen.
Puppe: Die Puppe befindet sich in einem Kokon, welcher mit Raupenhaaren ausgepolstert ist. Die Verpuppung findet in Ritzen statt.
Überwinterung: als Raupe (manchmal zweimal)
Nahrungspflanze der Raupe: verschiedene Pflanzen, u. a. Larix decidua (Lärche), Quercus robur (Eiche), Quercus pubescens (Flaumeiche), Alnus (Erle), Carpinus betulus (Hainbuche), Corylus avellana (Haselstrauch), Crataegus (Weissdorn), Salix (Salweide), Hedera helix (Efeu) Vaccinium myrtillus (Heidelbeere) u. a.
Obwohl invasive Neophyten wie Buddleja davidii (Sommerflieder) offenbar keine Raupennahrungspflanzen sein sollen, hat sich die oben fotografierte Raupe an eben dieser Pflanze gütlich getan und ist prächtig gewachsen.
Wissenswertes:
Flugzeit Ende Mai - Ende August
1 Generation (in alpinen Lagen zweijährige Entwicklungsdauer)
Die Raupen von Lasiocampa quercus und Macrothylacia rubi sehen im erwachsenen Zustand sehr ähnlich aus.
Hier sind beide Raupen dargestellt im Vergleich zueinander.
Lasiocampa quercus Macrothylacia rubi
Lebensraum: vom Tiefland bis in die alpine Zone (über 2000 m) in sehr unterschiedlichen Biotopen.
Verbreitung in der Schweiz vgl.: http://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=30909&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&year=1990
Fundorte
Bild 1: CH VS Zwischbergental
Bild 2: CH BE Hasliberg
Bild 3: CH VS Nufenenpass, Lengtal
Bild 4: CH VS Laggintal
Bild 5: CH VS Col de Verne
Bild 6: CH BE Hohgant
Bild 7: CH UR Brunnital
Bild 8: CH SG Weesen-Betlis
Bild 9: CH VS Gampel-Bratsch