Erynnis tages

(Linnaeus, 1758)

Dunkler Dickkopffalter

 

Hesperiidae: Pyrginae

(Dickkopffalter)

 

 

 

Flügelspannweite: 25 - 30 mm

 

Raupe: Die ausgewachsene Raupe ist hellgrün. Sie besitzt gelbliche Seitenstreifen, einen dunklen Rückenstreifen, einen schwarzen Kopf und schwarze Stigmen. Die Raupe lebt in einer offenen, gespinstartigen Behausung, welche sie nur nachts zum Fressen verlässt.

 

Eigene Beobachtung einer Zuchtraupe aus gefundenem Ei: Die Dauer vom Durchbohren des Eis bis zum gänzlichen Verlassen desselben, betrug 5 Stunden. Die Eischale wurde nicht gefressen. Sobald die Raupe das Ei verlassen hatte, begann sie sich in die Blätter der Nahrungspflanze einzuspinnen. Die Jungraupe ist dunkelgelb und besitzt einen braunen Nackenstreifen.

 

Ei: Das halbkugelförmige Ei ist bei der Ablage gelblich und wird später orange. Es besitzt Längsrippen. Die Eier werden einzeln auf die Blattoberseite von meist kümmerlichen Pflanzenteilen der Nahrungspflanze abgelegt.

Beobachtung: Bis zum Schlüpfen des Räupchens dauerte es ungefähr 3 Wochen. 

 

Puppe: Die frische Puppe ist grün. Sie wird später dunkler. Die Verpuppung findet zwischen Blättern in einem mit Seidenfäden zusammengehaltenen Gespinst statt.  

 

Überwinterung: als Raupe. Die ausgewachsene Raupe überwintert in einem Gespinst (eigene Beobachtung).

 

Nahrungspflanze der Raupe: in der Schweiz werden folgende Pflanzen belegt: Lotus corniculatus (Hornklee), Hippocrepis comosa (Hufeisenklee), Coronilla varia (Bunte Kronwicke)

 

 

Wissenswertes:

Flugzeit April - August. Je nach Höhenlage und Habitat ist die Flugzeit unterschiedlich.

1 - ev. 2 Generationen

 

Lebensraum: in verschiedenen Habitaten wie Trockenwiesen, Steinbrüchen, auf feuchten oder trockenem Grasland mit Blumen, an Wegrändern und in Waldlichtungen.

Anmerkung: Eifund in halbschattiger Mischwaldlichtung bei Steinbruch auf einer Mauer an Lotus corniculatus.

 

Verbreitung in der Schweiz vgl.: http://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=31005&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&year=2000

 

 

 

Fundorte

Bild 1: Luzern

Bild 2 und 3: CH BE Hasliberg

Bild 4: CH VS Val d'Anniviers oberhalb Chandolin

Bild 5;  CH VS Lötschental

Bild 6: Spanien, Aragonien, Collada de Terit (Valle de Ansó zum Valle de Hecho)

Bild 7: CH VD Vallon de Nant

Bild 8: CH FR Gros Mont (Vallée des Morteys)