Entephria infidaria

 (DE LA HARPE, [1853])

Winkelzahl-Gebirgs-Blattspanner

Barred-grey Carpet

 

Geometridae: Larentiinae

(Spanner)

 

Flügelspannweite: 28 - 32 mm

 

Raupe: Die ausgewachsene Raupe ist grün und hat rötliche Dreiecksflecken auf dem Rücken. Jüngere Raupen sind gelblich-grün. Sie überwintern im Moos, oft an Stämmen von Ahornbäumen oder im Moospolster von Felsen in der Nähe (eigene Beobachtungen während Jahren). In guten Jahren können im Spätwinter manchmal mehrere Raupen an einem einzigen Baumstamm gefunden werden.  

 

Überwinterung: als Raupe

 

Verpuppung bei der Zucht im Moos 

 

Nahrungspflanzen der Raupe: Rubus idaeus (Himbeere), Rubus fruticosus (Brombeere) u.a. (Geometrid Moths of Europe Vol. 3, S. 204)

 

Nach eigenen Beobachtungen fressen die Raupen auch Moos. Im jungen Stadium findet man sie recht gut im Moospolster auf Bergahornbäumen (meist im Eichhörnchen-schwanzmoos-Weisszahnmoos Leucodon sciurioides).  

 

Bei der Zucht nahmen die Raupen später Fragaria vesca und Rubus fruticosus an.  

Weitere Raupenfunde auf der Nahrungspflanze mit Weiterzucht zum Falter stammen von:

- Rosa pendulina 

- Saxifraga oppositifolia

 

Wissenswertes:

Flugzeit Juli - August

 

Vergleichsansicht mit der ähnlichen Art Entephria flavicinctata.

Entephria infidaria

- Flügelspannweite 28 - 32 mm

- Vorderflügel-Mittelbinde geblich-grau, im inneren Bereich stark ausgebuchtet

- Grundfarbe in der Mittelbinde oft heller als Binde

- Basalregion offenbar nur eine Binde vorhanden

- im Flügelsaumbereich der Vorderflügel in der Mitte die schwarzen Flecken ohne gelbliche Umrandung

Entephria flavicinctata > 

- Flügelspannweite 27 - 31 mm

- Vorderflügel-Mittelbinde gelblich-grau, im inneren Bereich weniger stark ausgebuchtet

- Grundfarbe in der Mittelbinde dunkleres grau

- Basalregion  mit zwei Binden, wobei die äussere oft nicht ganz durchgehend ist

- im Flügelsaumbereich der Vorderflügel gelbliche Flügeladern bis etwa zur Mitte, schwarze Flecken nicht so stark ausgeprägt

 


 

Lebensraum: an schattigen oder halbschattigen, oft kühlen, feuchten Stellen in felsigen Laub- und Mischwäldern. 

 

Anmerkung: Der Falter ist im untersuchten Gebiet häufig. 

 

 

Fundorte

Bild 1: CH BE Hasliberg 

Bild 2: CH BE Hasliberg