Archiearis parthenias

(Linnaeus, 1761)

Birken-Jungfernkind

(Orange Underwing)

 

Geometridae: Archiearinae

(Spanner)

 

Flügelspannweite: 30 - 40 mm

 

Raupe: Die ausgewachsene Raupe ist hellgrün und besitzt schmale, weissliche Längsstreifen und unterhalb der Stigmen einen breiteren, weissen Längsstreifen. Der Kopf und die Beine sind grün. Die Raupe hat, obwohl sie zu den Geometridae (Spannern) gehört, 4 Paar Bauchfüsse, wobei die vorderen zurückgebildet sind. Die Raupen schlüpfen, sobald das Laub austreibt. Ihr Aufenthalt im Wipfelbereich macht eine Entdeckung schwierig. Die Raupe wird bis 30 mm lang.

  

Ei: Die Eiablage erfolgt an Äste und Zweige.

 

Eigene Beobachtung: Bei einer längeren Beobachtung konnte ich 3 Weibchen hoch oben auf einer sehr grossen, alten Birke bei der Eiablage sehen. Sie flogen in der Baumkrone in kurzen Abständen jeweils von einem Zweig auf den andern, verweilten kurz und flogen zum nächsten Ast.

 

Puppe: Die Verpuppung fndet im morschen Holz statt.

 

Überwinterung: als Puppe

 

Nahrungspflanze der Raupe: Betula pendula (Birke)

 

Wissenswertes:

Flugzeit ab Mitte Februar (nach den ersten frostfreien, warmen Tagen) - Ende April

1 Generation

Falter tagaktiv

 

Archiearis parthenias ist im Vergleich zu Boudinotiana notha (Archiearis notha) dunkler braun. Boudinotiana notha ist mehr graubraun. Archiearis parthenias hat im Gegensatz zu Boudinotiana notha eine gut erkennbare, gezackte äussere Querlinie und oft deutlich sichtbare, weisse Flecken, die aber recht variabel sein können. Die Weibchen beider Arten haben fadenförmige Fühler. Die Fühler  von Archiearis parthenias sind bei den Männchen schwach gezähnt, bei den Männchen von Boudinotiana notha leicht gekämmt. Bei Boudinotiana notha ist auf der Hinterflügeloberseite der Queraderfleck vom dunklen Wurzelfeld oftmals getrennt.

Vergleichsansicht von Archiearis parthenias und Boudinotiana (Archiearis) notha

oben: Archiearis parthenias (links Männchen, rechts Weibchen)

unten: Boudinotiana notha (links Männchen, rechts Weibchen)

 

 

Lebensraum: vorzugsweise in Wäldern mit Birkenbeständen, in

Birkenalleen; vom Flachland bis in die montane Region.

Fundorte

Bild 1:  CH TI Monte Carasso, San Barnard, 800 m

Bild 2: CH TI Cugnasco Monti della Motta 1100 m

Bild 3: Italien Valle Veddasca, Forcora,  zum Pizzo Covreto 1000 m (reiner Birkenwald)

Bild 4: CH VS Felsensteppe Bratsch 1000 m

Bild 5: CH TI Centovalli Verdasio zum Monti di Comino 1039 m