Agriopis aurantiaria
(Hübner, 1799)
Orangegelber Breitflügelspanner
(Scarce Umber)
Geometridae: Ennominae
(Spanner)
Flügelspannweite: Männchen 40 - 44 mm; Weibchen haben nur Flügelstummel
Raupe: Die ausgewachsene Raupe ist sehr variabel. Sie besitzt wie jene von A. marginaria ebenfalls zwei warzenähnliche Erhebungen auf dem letzten Segment. Beide Raupenarten leben zur gleichen Jahreszeit. Beide Arten sind nur via Zucht sicher bestimmbar.
Ei: Die Eier sind grünlich und länglich.
Überwinterung: als Ei
Nahrungspflanzen der Raupe: G. Ebert Bd. 9, S. 438 nennt verschiedene Pflanzen, u. a. Salix sp. (Weidenarten), Salix caprea (Salweide), Carpinus betulus (Hainbuche), Corylus avellana (Hasel), Betula pendula (Hängebirke), Fagus sylvatica (Rotbuche), Quercus rubra (Roteiche), Quercus spec. (Eiche), Ulmus spec. (Ulme), Prunus domestica (Pflaume), Prunus spinosa (Schwarzdorn), Prunus communis (Birne), Tilia (Linde), Vaccinium myrtillus (Heidelbeere), Malus domestica (Apfelbaum), Sorbus aucuparia (Eberesche), Crataegus (Weissdorn), Rubus fruticosus (Brombeere), Rubus idaeus (Himbeere)
Anmerkung: Eigenfund von Jungraupen an Cotoneaster tomentosus, Vaccinium myrtillus (Raupen an der Pflanze zum Falter gezüchtet). Fund von älteren Raupen an Acer pseudoplatanus, Corylus avellana.
Wissenswertes:
Flugzeit Oktober - Dezember
Raupenzeit Mitte April - Mitte Juni
Die Weibchen besitzen nur Stummelflügel.
Da Agriopis aurantiaria und Erannis defoliaria oft verdunkelte Formen aufweisen, ist eine Unterscheidung oftmals schwierig. Die Hinterflügeloberseite bietet hier eine gute Vergleichsansicht. Bei Agriopis aurantiaria ist die Hinterflügeloberseite mit einer Mittellinie versehen. Bei Erannis defoliaria mit einem Punkt.
Agriopis aurantiaria Erannis defoliaria >
Lebensraum: in allen Naturräumen, vor allem in Laubwäldern, von der Ebene bis in montane Regionen; auch im Siedlungsraum.
Fundorte:
Bild 1: CH VS Gomer Höhenweg 1700 m
Bild 2+3: CH BE Hasliberg
Bild 4+5: CH VS Col de Taney 1450 m (Buchen-Mischwald, Fund an Wasserreservoir-Gebäude)
Bild 6: CH VS Lötschental, Ferden, Underi Meiggu 1850 m