Informationen
zum Lebensraum
der Schmetterlings-Fundstellen vom
Tschorren und Umgebung
Gemeindegebiet Hasliberg BE und Lungern OW
Der Tschorren ist ein kleiner Berg, der teils auf der Seite des Kantons Bern und teilweise auf Obwaldner-Gebiet liegt. Der höchste Punkt liegt auf 1353 m Höhe.
Die Tschorrenflue ist ein südexponiertes, xerothermophiles Felsband. Im unteren Bereich auf Berner Seite befindet sich Buchen-Mischwald.
Der Weg auf die Tschorrenflue führt entweder von der Brünigstrasse auf einem steilen Bergweg oder auf einer Strasse vorerst durch Buchen-Mischwald einem Ruderal-Strassenbord entlang auf eine Höhe von 1240 m.
Hier findet man verschiedene Tag- und Nachtfalterarten wie:
Parnassius apollo, Aporia crataegi, Polyommatus bellargus, Polyommatus coridon, Polyommatus icarus, Boloria euphrosyne, Argynnis paphia ua.
versch. Geometridaen- und Noctuidaen-Arten
Pyralidae-Arten usw.
Die verschiedenen Arten sind auf der Seite Hasliberg zu finden.
Nachdem man die Höhe erreicht hat, wechselt die Vegetation in Berg-Ahorn-Mischwald. Dieser Mischwald beinhaltet kleinere Magerrasenpartien, die zum Teil beweidet sind. Ab hier wechselt die Vegetation schlagartig und geht auf der Nordseite in feuchtes Gelände und in Fichtenwald über, wo man auch Hochstaudenfluren vorfindet.
In diesem Vegetationsbereich befindet sich der Lebensraum verschiedenster Geometridaen-Arten, welche ebenfalls auf der Seite Hasliberg aufgelistet sind.
Das feuchte Waldgebiet mit den Hochstaudenfluren beinhaltet zahlreiche Geometridaenarten, welche Fuch's-Kreuzkraut als ihre Nahrungsquelle für die Raupen besitzen.
So ist hier beispielsweise Eupithecia expallidata zuhause.
Das Fichtenwaldgebiet liegt auf der Nordseite des Tschorren und befindet sich teilweise im Kanton Obwalden. Auch in diesem Gebiet findet man verschiedene Spannerarten wie Eustroma reticulata, Colostygia olivata, Colostygia laetaria, welche ebenfalls auf der Seite Hasliberg beschrieben sind.
Hat man den Fichtenwald hinter sich gelassen, öffnen sich dem Besucher teils mit Rindern beweidete Wiesenflächen, an deren Rand sich vor allem Bergahornbäume befinden. Im weiteren gibt es auch noch unbeweidete Magerrasenhabitate.
Die Waldränder sind der Lebensraum von Pararge aegeria. In den teils auch offenen Waldpartien gedeihen Farne und Hochstaudenfluren.
Die sonnenexponierten Magerrasenareale beherbergen Boloria titania, Melanargia galathea, Odezia atrata, Phlogophora meticulosa und viele mehr (siehe Seite Hasliberg).
Da sich die Gebiete BE Hasliberg Tschorren und OW Lungern Tschorren teilweise überschneiden, wird auf dieser Seite darauf verzichtet, alle Funde zu wiederholen.
Update 01. 12. 2013